Die Schweiz sowie Belgien und die Niederlande liegen in Europa und zählen eher zu den nördlichen Ländern. Der Unterschied zwischen den Ländern kann daher gar nicht so gross sein, oder? Täuschen Sie sich nicht, es gibt da doch einige Dinge, die in der Schweiz ganz anders laufen als in den Niederlanden und in Belgien. Wir zeigen Ihnen die grössten Unterschiede.

#1 Flachland vs. Berglandschaft

Wir müssen es wohlmöglich nicht erwähnen, doch der geographische bzw. landschaftliche Unterschied ist wirklich nicht wegzudiskutieren. Während zum Beispiel in den Niederlanden die Rede allgemein eher von Erhebungen und die höchste davon der Vaalserberg mit 322,4 Meter und in Belgien die Botrange mit 694, 24 ist, sieht das Ganze in der Schweiz gänzlich anders aus.

Alles in allem besteht die Schweiz sozusagen aus Bergen, schon alleine aufgrund der Alpen, die sich quer über das Land ziehen. Im Vergleich zum Vaalserberg ist der höchste Berg dabei die sogenannte Dufourspitze in den Walliser Alpen, mit 4’634 Meter über Meer – womit sie übrigens zugleich der höchste Gipfel des gesamten deutschen Sprachraums ist.

Wo also in den Niederlanden und auch in Belgien der Blick immer ins Weite geht und Fahrradfahren die entspannendste Sache der Welt ist, haben Sie in der Schweiz die Möglichkeit auf jeder noch so kleinen Wanderung die perfekten Ausblickspunkte zu erklimmen und lernen die Erfindung von Elektro-Fahrrädern wirklich zu schätzen. Zusätzlich werden Sie in der Schweiz immer wieder auf Wasserquellen stossen, seien es Seen oder Flüsse und werden nie länger als eine halbe Stunde brauchen, um sich mitten in der Natur zu finden.

#2 Wenn die Saison keine Rolle spielt

Ein weiterer erwähnenswerter Unterschied ist die Saison-Abhängigkeit der Niederlande und von Belgien bzw. die Saison-Unabhängigkeit der Schweiz. Denn während in Belgien und den Niederlanden während der kälteren Jahreszeit die Freizeitaktivitäten auf ein Minimum sinken, sieht das Ganze in der Schweiz ganz anders aus. Denn hier spielt die Jahreszeit kaum eine Rolle, wenn es darum geht seine Freizeit in der Natur zu verbringen.

In den Sommermonaten locken die vielen Seen und Flussufer zum Baden und Campen ein und dienen gleichzeitig als ideale Abkühlung während einer Wanderung durch die saftige Natur. Ein weiterer Vorteil im Sommer liegt natürlich auch darin, dass die Temperaturen in höheren Lagen angenehm frisch sind. Im Herbst wiederum bietet sich Spaziergängern und Wanderern ein sensationelles Farbenspiel, wenn die Unmenge an Bäumen saison-bedingt ihre Farbe wechseln. Bei den etwas niedrigeren Temperaturen ist der Herbst für viele dabei per se die präferierte Wanderzeit, wobei auch der Frühling diesbezüglich in nichts nachsteht. Denn während der Herbst mit Farbenpracht in den verschiedensten Rot- und Orangetönen lockt, bietet der Frühling das volle Gefühl der Erneuerung, mit frisch blühenden Blumenwiesen und Bäumen.

Wer nun denkt, dass der Winter wohl eher die unattraktivere Jahreszeit darstellt, hat jedoch weit gefehlt. Denn dann können Sie sich in einem der rund 250 Skigebiete und auf den insgesamt über 7’000 Kilometern an Skipisten vergnügen. Doch damit nicht genug: Ihnen stehen zudem weitere 5’500 Kilometer an Langlauf-Loipen und 600 Kilometer Schlittelbahnen zu Ihrer Verfügung. Kurzum: Egal zu welcher Jahreszeit, in der Schweiz finden Sie jederzeit genügend Freizeitaktivitäten an der frischen Luft. 

#3 Mieten anstatt kaufen

Anders als in den Niederlanden oder Belgien wohnt der grössere Teil der Schweizer Bevölkerung zur Miete – entsprechend gross ist auch das Angebot in diesem Bereich. Und während Sie nun denken mögen, dass ein eigenes Heim doch viel besser ist, so birgt auch eine Mietwohnung einige Vorteile, von denen Schweizer zu profitieren wissen. Besonders nennenswert ist dabei die Flexibilität, die mit einer Mietwohnung einher geht. Denn wenn Sie zur Miete wohnen, hält Sie viel weniger zurück, wenn es beispielsweise darum geht, eine neue Stelle an einem anderen Ort anzunehmen. Auch wenn Sie nach einer bestimmten Zeit vom Stadtleben Abschied nehmen wollen und aufs Land ziehen möchten oder umgekehrt, lässt sich dies mit einer Mietwohnung viel eher und einfacher tun, als wenn Sie ein eigenes Haus haben, dass Sie zuerst noch veräussern müssten.